26. Ohne Rückwärtsgang in evolutiver Konvertierung

 

 

BETENDER RUF

 

Und in diesem Verstreichen der Spezies, wenn sich die Menschheit an allen Orten ausdehnt, werden die Kriterien der Macht, des Befehls, der Kontrolle, des Dominierens vorherrschend … und gleichzeitig die Suche nach Vergnügen, Befriedigung, Zufriedenheit...

Und sie debattieren zwischen dem Schutz und der Vorsicht –wegen der Angst- und der Suche mit dem dementsprechenden Verbrauch und der chronischen Abnutzung ..., um aus diesen Situationen zu entkommen oder um sie zu bekämpfen.

 

Diese Beherrschung der Kontrolle, der Garantien und der Sicherheiten wird wie ein „Erfolg der Spezies“ zelebriert. Und in gewissem Maße stimmt das, aber es war auf Kosten des Kampfes, des Aufzwingens, der Konfrontation, des Krieges. Direkt oder indirekt erreichte man diese „Erfolge” auf der Basis der Gewalt gegenüber anderen Spezies, gegenüber unserer eigenen Umgebung, unter uns als Menschheit und dem Wesen gegen sich selbst.

So wird ein triumphaler(?) Lebensstil eingerichtet, in dem man …  Erfolg haben, erreichen, gewinnen, haben muss…

 

Auch wenn sich anbrechend Verhaltensweisen von Loslösung, Verhaltensweisen von befreienden Lebensstilen … in Bezug auf das Unabdingliche, die Bescheidenheit, das Notwendige entwickeln, entwickeln sich diese im Schoß der allgemeinen Überheblichkeit. Und sie laufen Gefahr, diese Position auf der Basis des Kampfes, der Konfrontation zu erhalten. Wodurch die Abnutzung sehr auffällig und der Triumph nicht möglich ist.

Der Betende Ruf orientiert uns hin zu dieser Position, in der, wenn wir uns des Lebensstils bewusst werden, der uns einhüllt, der uns konsumiert, der uns materialisiert, der uns –ohne es zu sagen- Illusionen, Fantasien, Projekte, Idealisierungen verbietet, da im Allgemeinen –in Anführungsstrichen- „alles“ geregelt, strukturiert, gesetzlich erlassen wurde...

 

Der Betende Ruf fordert uns auf, uns darin zu platzieren, das Leben als einen von der Beklemmung nach Triumph, nach Herrschaft, nach Kontrolle befreiten Bewusstseinszustand zu betrachten … und der sich in der Illusion, in dem Glauben, in der Hoffnung, in dem Dienen festigt. In dieser gemeinschaftlichen Bescheidenheit, die keine Belohnung fordert.

Ohne in den Konkurrenzkampf einzutreten.

Ohne in die ‚Abschreckung’ einzutreten.

 

Es wird offensichtlich, dass die Menschheit rodet, zerstört, einebnet… Man weiß, man sagt: „Es ist ein Schritt.“ Aber gleichzeitig wie man sagt und man kommentiert und man tabelliert und man bewertet, ist es kein ausreichendes Motiv, um diesen Lebensstil zu verändern.

Und man weiß, dass dieser Stil Kriminalität, Krankheit, Zerstörung produziert…

Ja, man weiß dass … man bekämpft sich gegenseitig(!), aber man geht nicht zu der intimen Ursache, welche diese Vorherrschaft, diese Macht und dieser Sinn nach Gewinn sind.

Man geht nicht dahin, das Wesen zu transformieren und es mit seinen Mitmenschen in Harmonie zu bringen. Und so werden Gefängnisse, Krankenhäuser, Einbehaltungen, Gesetze, Urteile konstruiert…

Man hört den Kundgebungen zu und nicht dem Ursprung. Und man kennt den Ursprung, aber noch heute denkt man, dass es notwendig ist Triumphierender und siegessicher zu sein und auf diesem Weg weiterzumachen, um die Spezies zu erhalten und um das Erreichte zu bewahren.

Und so, als Spezies, verfügen wir über Millionen und Abermillionen von Hungernden(!), Kriege, absolut despotische Verteilung der Mittel … und ein langes –wir werden das nicht zitieren- et cetera.

 

Aber es setzt sich weiterhin durch, dass trotzdem dagegen gekämpft wird, aber gleichzeitig ist es notwendig, das zu erhalten, um den Lebensstil zu haben, den man hat.

 

Ohne es zu beabsichtigen die Verbesserungen zu suchen, die diese Situation für die Spezies mit sich bringt –sagt uns der Betende Ruf-, aber schon die Universalität der Prozesse beachtend. Nämlich die Tatsache, dass die Evolution der Macht selbst ihre Verschlechterungen entdeckt –diese residuale Aktivität dieser Macht, und dass diese offensichtlich werden … und dass sie mit dieser Überheblichkeit und Straflosigkeit weitermacht … Gut, so ist es, aber wir haben einen Schritt gemacht, um zu wissen, um zu bemerken. Denn während sich dieser Prozess entwickelte, haben wir es nicht bemerkt. Die Nachrichten waren immer siegessicher. Jetzt sind die Nachrichten entmutigend und schrecklich, so als würden sie avisieren, dass wenn wir nicht weiterhin gewinnen, wir dem Verderben erliegen werden.

 

Und in Folge dessen, wenn wir bemerken, dass wir als Bewusstsein der Menschheit Zutritt haben zu überprüfen und zu sehen, wie uns dieser Lebensstil hinbringt „zu” … dass, wenn wir uns dessen bewusst werden, es so offensichtlich wird, dass das Bewusstsein des Wesens als Spezies Ressourcen hat, um zu verändern, zu modifizieren, zu intentionieren, zu motivieren, zu konvertieren …, ohne Notwendigkeit zu kämpfen oder zu raufen, aber schon mit der Überzeugung, dass wir im Ursprung Wesen der Harmonie, des Gleichgewichts, der Beziehung, der Anpassung sind...; und dass wir keine Wesen der widerrechtlichen Anmaßung, der Strafe, der Verschlechterung, des Triumpfes und des zugrunde Richtens sind.

Die Eitelkeit ist aufstrebend, aber ihrerseits lässt sie die Verschlechterungen sehen, die sie erzeugt.

Und so ist es, dass ... –regt der Betende Ruf an- wir uns bewusst werden können, dass zu leben keinen permanenten Kampf mit sich bringt; dass zu leben keine Bestrafung, keine Kontroverse, kein konstantes Vorurteil bedeutet.

So ist es, wie wir –in dem Verstreichen dieses Moments der Spezies- bemerken können, dass zu leben befreiende Möglichkeit ist, Möglichkeit der Schlichtheit, der Friedlichkeit, der Ruhe. Zweifellos muss man sich darin ausüben…! Und man muss wissen, wie man sich angesichts der Ungerechtigkeit, dem Aggressiven, dem „Ängstlichen” zu verhalten hat: das permanente Gespenst, das uns große Katastrophen voraussagt, aber gleichzeitig akzeptiert, dass es Produkt unserer Aktionen sind.

Diese doppelte Sprache der Macht, welche die Spezies nach und nach entwickelt hat, ist der Weg, den sie genommen hat und der ganz klar unsere Fortdauer bedroht.

Und so fordert uns der Betende Ruf zu Errettung der „Details“ auf.

Ja, uns zu dem machen … was wir wirklich sind: klein, sehr klein. Und wir werden dieses Detail von ein wenig Bescheidenheit, dieses Detail von ein bisschen weniger Aggressivität, dieses Detail von weniger Lügen und Geheimnissen, dieses Detail von weniger Vorurteilen, dieses Detail von weniger Vorräten, dieses Detail von ein bisschen weniger Angst erretten!

Die Wiederherstellung des Details unserer Identität.

Diese Mikro-Konvertierung, die uns außerdem dazu bringt über permanente Dramen und Tragödien zu sprechen, so als ob sie uns nicht eigen wären, dabei sind wir in ihnen versunken. Und vielmehr die Unterstützung der Unendlichkeit suchen ... unendlich klein, um in dieser Mikrokonvertierung Verhaltensweisen zu modifizieren, von denen wir wissen, dass sie Produkt dieses Lebensstils sind, und die uns zum unausweichlichen Kampf, zur Konfrontation, zum Nein, zur Unstimmigkeit bringen…

 

 

Von daher, muss das Werk eines jeden Wesens in der Beharrlichkeit, in dem Glauben, in der Hoffnung und in dem alltäglichen Tun liegen, welches uns durch das Beten, das Meditieren, das Betrachten ‚konverbetend‘ (span.: ‚conversoramente‘) –nicht überzeugt (span.: ‚convencidamente‘) ‚konverbetend‘ (span.: ‚conversoramente‘) in eine andere Realität verändern kann.

 

So können wir sagen, dass sich das Leben in seinem Verstreichen vor dem Leben verteidigt, um zu vermeiden, dass sich dieses in eine Tragödie verwandelt... In derselben Form wie man immer mehr und mehr Ressourcen entdeckt, die das Wesen entwickelt, um Pathologien zu lösen, um Zwietracht zu lösen, um Apathien zu lösen. Zweifellos in kleiner Proportion, in einer sehr kleinen, ja. Aber es ist eine Antwort, die da ist, die, zweifellos immer da war, aber die sich jetzt in signifikanter Form aktiviert.

 

Und in dieser Unendlichkeit von … unendlichen Details, können wir nicht darauf warten, dass man uns von dem Mächtigen und dem Dominaten aus zur Konvertierung anstiftet. Nein.

Sehen Sie mal, zum Beispiel ganz einfach jetzt, wo wir uns in dem lokalen Durchgang der Wahlurnen befinden, in dem man uns vom Mächtigen aus die zerstreutesten, unterschiedlichsten und gegensätzlichsten Vorschläge anbietet. Ein sehr harter Krieg, der uns nicht respektiert. Eine Machtgruppe, die sich unsere Bewusstseinszustände angeeignet hat, die nicht unser Tun respektiert. Genau umgekehrt: sie stiftet zum Kampf an, sie stiftet dazu an, zu gewinnen, zu verlieren           –eingeschlossen dazu „zu verlieren“, um demnächst mehr zu verdienen.

Auf der Ebene von Mächten bewegen sich heutzutage Strukturen –durch die Wissenschaft, die Technologie und den Fortschritt-, die sich von dem Hegemonischen loslöst, die mit Stärke, Kraft und Aggressivität den Kampf der Hegemonie vorschlagen.

Das Imperium –das, welches jetzt dran war- ist es… absolut nicht mehr. Es bewegen sich ausreichende Mächte, um es zu schwächen.

Das braucht seine Zeit, klar. Ja. Ein einfaches Beispiel: vor 60 Jahren –um eine ziemlich annähernde Zahl zu nehmen-, vor 60 Jahren war China ein „Abfall von Gelben“, der sich reproduzierte und seine Reproduktion kontrollieren musste, um sich ernähren zu können.

Und es sind nur 60 Jahre vergangen…! Und diese Realität ist nicht mehr so.

Nicht nur wegen der Errungenschaften, die es astronomisch auf allen Ebenen erlebt hat, angefangen bei der Astronomie mit ihrer Plattform im Raum und andere Errungenschaften, sondern auf allen Ebenen der Hegemonie mit dem Unterschied, dass es nicht beabsichtigt zu ersetzen, sondern dass es sich mit anderen Potenzen, mit anderen Möglichkeiten verbindet.

Und so, solange sich die G7, G20 –diese G, diese Männer G- versammeln-, es versammeln sich jetzt bereits andere „ohne G”, aber mit einer Fähigkeit und Ressourcen, die speziell signifikant sind. Das ist keine Ankündigung eines Krieges. Nein. Aber es ist schon die Ankündigung, die Präambel, ein Imperium mit denselben Argumenten zu zerstückeln, mit denen es geschafft hat „das Imperium“ zu sein: Macht, Gewalt, Herrschaft, Kontrolle, Propaganda...

Das, was man jetzt „Geopolitik” nennt. Ah! Aber existierten in der Geographie andere Länder, die … auch existierten? Sieh mal einer an, ja. Denjenigen, denen man beigebracht hat, Sklaven zu sein, die aber entdeckt haben, dass sie Herrschaften sein können. Es ist noch mehr, die Sklaven benötigen irgendeinen Herrn, damit der sie beherrscht und es gab bereits –und es wachsen- die ausreichenden Herrschaften, um die Macht anwachsen zu lassen und um mächtiger zu werden.

 

Der Betende Ruf ruft uns, damit wir uns bewusst werden, in welchem Menschheitsuniversum wir uns befinden, damit sich unser Bewusstsein in kleinen Impulsen –intentioniert, intuitiv und Zeugnis ablegend- in das konvertieren kann, was es … an Sensibilität, an Kunst, an Schönheit, an Enthusiasmus, an Korrektur ist …

Es verstehen sich zu korrigieren, es verstehen zu berichtigen, ist ein Ausdruck an Güte, was uns fördert.

 

 

Beten, meditieren, kontemplieren ... und Auslassungspunkte –das bedeutet, jedwede andere Dynamik unseres Hauchs- stellt die Stütze mit Wissen dar, weil wir uns in dem Schoß „von“ befinden. Wir werden nicht zurück ins Mittelalter gehen, nein. Wir werden nicht ins Paläolithikum zurückgehen, auch wenn paläolithische Diäten existieren.

Das Leben hat keinen Rückwärtsgang!

Das muss man gut lernen: Das Leben hat keinen Rückwärtsgang.

Und es ist in seinem Verlauf (dem des Lebens), so wie man es problemlos in dem menschlichen Wesen sehen kann: wenn es aufgrund seines Alters und seiner Zeit entscheidet zu gehen, fängt es nicht wieder zu krabbeln an! Es fängt nicht wieder zu sabbern an, ausgenommen, dass es seine Verschlechterung dazu bringt. Es hat keinen Rückwärtsgang.

Deswegen, jedweder Versuch sich abzusondern, sich zu beschlagnahmen, ist eine Eitelkeit mehr und eine andere Form des Kampfes in Erwartung dessen, dass der Herr und der Mächtige sich unserer erbarmt und uns zugesteht …  Also bitte!

Wenn wir jedem kleinen Schritt –kleinen(!)- die Würde der Konvertierung geben, das eigene vorgesehene Leben...

Weil all das durch dieses Schöpfer Mysterium erzeugt wurde, das uns in dem Beten und im Dasein die Koordinaten übermittelt, durch die wir, durch unsere Bewusstseinszustände, unsere Fähigkeiten entwickeln können.

 

Und diese kleinen unendlichen Augenblicke, diese Quanten an Konvertierung, suchen den Einklang, suchen die Mitmenschen. Und so bringen wir uns in Einklang … und so amplifizieren wir uns.

Und in dem befindet sich das Zusammenleben, das miteinander teilen, in solidarischer Weise zusammenzuleben …, indem man irgendeine Forderung danach Hautfigur zu sein, zu befehlen, von permanenter Klage zu sein, vermeidet.

Und indem man aus dem Unmöglichen Mögliches macht.

 

(2 Min. der Stille)

 

Ohne Rückwärtsgang, in evolutiver Konvertierung.

Dahingehend befindet sich die betende Anmahnung, hin zu dieser Zeit des Lebens.

Dort befindet sich die von der Vorsehung bestimmte Garantie, die uns sehen, entdecken lässt, wo wir uns befinden, um zu lernen… und um uns in dem befreiten Sinn zu entwickeln.

Bezeugend.

 

 

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