21.23 Der Vorschlag des Betende Rufs ist, vom Glaubhaften zum Unglaublichen überzugehen

 

BETENDER RUF

 

(3:30 Min. der Stille)

 

SIE rufen uns zur permanenten Erneuerung, gemeint sind das Horchen, die Wachsamkeit der Sinne … und die Transzendenz der Gefühle.

Mit diesem Verhalten vibriert unser Wesen als Universum –wie es ist- im Einklang mit der Schöpfung.

Im Einklang mit der Schöpfung zu vibrieren bedeutet, sich konstant geschöpft zu fühlen, genauso wie sich unsere Zellen konstant reparieren, modifizieren, sich kommunizieren...

 

Wenn wir uns als geschöpfte, schöpfende Horchende empfinden, werden wir zu Antennen der Vibrationen der Schöpfung, die sich in unserem Bereich als Details, Zufälligkeiten, Improvisationen, Überraschungen, Vorstellungskräfte, künstlerische Ausdrücke gestalten.

Wenn wir zum vollen Horchen dessen werden, „DER uns ruft“, „WAS uns ruft“, werden wir unsere Bewusstseinszustände erweitern, die im Äquivalent zu unseren Strukturen, die Ressourcen dieser (Bewusstseinszustände) erweitern.

 

Das bringt uns dazu uns daran zu erinnern, dass wir unbegrenzt sind, nicht an Macht, nicht an Glorie, nicht an Herrschaft, nicht an Kontrolle, sondern in Transzendenz, die ‚un-erschöpflich’ verstreicht.

 

Der Schöpfung anzugehören, Ausdruck von ihr zu sein, lässt uns kreativ werden.

Und in diesem Maße können wir unsere alltäglichen Beiträge sehen.

Aber auch –und das ist fundamental für unseren Enthusiasmus, unseren Einsatz –um uns der Unermesslichkeit und Größe des Unermesslichen… Ortes(?), könnte man das sagen(?)- in dem wir uns befinden, bewusst zu werden, in diesem Universum unendlicher Beispiele, worüber wir in Bezug auf dessen Dynamik gerade einmal begonnen haben zu spekulieren.

Und wir platzieren es dort wie etwas Getrenntes...

Und wir sind… das. Wir sind dieses Universum. Wir sind aus ihm gemacht. Wir sind nicht getrennt. Es gibt nichts, was getrennt wäre. Alles ist in Verbindung.

 

Und heute können wir einmal mehr die fast unmittelbaren Auswirkungen unserer winzigen Handlungen sehen. Die Entfernungen verkürzen sich, oder besser gesagt, sie zeigen ihre Nichtexistenz.

Es gibt keine Distanz. Im Unendlichen kann es keine Distanzen geben, weder Räume noch Zeiten noch Geschwindigkeiten.

All das sind Auffassungen, die das Wesen ausarbeitet, um sich eine Erklärung zu geben..., um damit seinen Lebensraum lenken, manipulieren und kontrollieren zu können... und um seine Wahrheit verkünden zu können: Jene, welche die Wissenschaft mit ihren Formeln, mit ihren Demonstrationen, mit ihren Experimenten ausübt …, aber die sich nicht traut, die Eitelkeit der Zeit, des Raums, der Geschwindigkeit auszudrücken...

Ressourcen der Anordnung…, um die persönliche Wichtigkeit als Spezies, als Gruppe, als Individuum zu entwickeln.

 

Der Betende Ruf ruft uns, damit wir „schweben”, um diese Antennen zu sein, diese Empfänger des Ewigen. Infolgedessen, kreative, spontane Botschafter.

Und so ist es, wie die Phantasie, die Vorstellungskraft auftaucht, „das Unglaubliche”..., um mit diesem Wort die wirkliche Dimension von Wesen des Universums zu platzieren, die nicht auf demonstrierten, spekulierten, kalkulierten Glaubensrichtungen basieren...

 

All dies verdient zweifellos Respekt...

Aber im betenden Bewusstsein ist all das inexistent.

Unsere Konsistenz besteht aus aufrecht erhaltener, gestützter, vergnüglicher Liebe… und in der Ausübung –Widerspiegelung davon- befindet sich der Ausdruck, den wir „Leben“ nennen.

Wenn wir aus unserem ‚zu leben‘ einen Ausdruck der liebevollen Wahrnehmung unserer Schöpfung machen… werden wir uns im Einklang mit dem Geschöpften und  dem Schöpfer Mysterium befinden.

 

Wir werden zu permanenten Visionären, ohne unsere Kondition zu verlieren, dass wir keine Ortsansässigen eines Ortes sind.

Und deswegen „wie man dazu sein hat”. Ein Wissen darum, wie man sein soll, was sich durch diese kreative Intention als Zeichen der Liebe ergibt.

 

Wenn wir unser Horchen … in der Dimension des „Unerklärlichen” annehmen, und ohne dass das einen Verzicht mit sich bringen würde, verwandelt uns das in ein permanentes Entdecken unserer Natur und der gesamten Natur, die uns umgibt.

 

So könnten wir sagen, dass der Vorschlag des Betenden Rufs der ist, vom Glaubhaften zum Unglaubhaften überzugehen.

Ja. Diese Schranken, dieses Statuen, diese Normen, diese Regeln, die das etablieren, was man glauben soll und was man nicht glauben soll, auflösen.

Ist unsere größte Empfindung nicht etwa die, das Unglaubliche zu betrachten?

Wenn wir unsere Muster modifizieren… und die Eisenbeschläge des Verstehens, des Wissens, des Begreifens auflösen, dann machen wir uns zu Flüssigkeiten im Transit, erneuerbaren Flüssigkeiten, „unglaublichen“ Flüssigkeiten.

 

Und so ist es, dass, wenn wir von dem Unglaublichen sprechen, dann deswegen, weil wir keine Ressourcen haben, um zu verstehen, um zu denken, um zu verstehen.

 

Man könnte sagen, dass diese Version „Verrücktheit“ ist …, denn die macht sich nicht für das Entdeckte, das Etablierte, das Geordnete verantwortlich...

Und das ist nicht so.

Selbstverständlich wird man sich des Etablierten, des Geordneten, des Festgelegten, des Auftrages bewusst...! Aber all das bin nicht ich! Ich bin eine andere unterschiedliche Realität. Genauso wie all die übrigen Wesen. Aber wir haben diesen Koordinaten zugestimmt, um einen Weg der Autonomie, der Herrschaft, der Kontrolle zu entwerfen…, einen Weg, der gemäß des Betenden Rufs nicht unserer Natur entspricht. Weil wir in diesem Gehen verwüstet haben und wir verwüsten, wir streiten, wir vergewaltigen, neiden, diskutieren … und ein langes und so weiter und sofort von ‚Un-angemessenem’ (span.: ‚inconveniente‘).

Und dabei leben wir in einem dienlichen (span.: ‚conveniente‘) Universum(!) … und wir haben entschieden, uns an einem passenden (span.: ‚conveniente‘) Raum anzusiedeln.

 

Die Worte sind kurz.

Umgekehrt wird die Stille … ewig.

Aber die Stille ihrerseits gibt uns die Stütze, um uns auszudrücken.

Aber wir sind Stille … unbegreiflich.

Unglaublich!

 

(3 Min. der Stille)

 

„Er-leichterung bedeutet zu bestätigen, dass wir Dank dessen das sind, was wir sind. Und so unterliegen wir nicht dem Dogma des Daseins, sondern den Frequenzen des Seins, jene, die uns außergewöhnlich, unglaublich machen. Und deshalb modifiziert sich das Dasein.

 

Sich darin zu sammeln, in all dem, was uns der Betende Ruf übermittelt bedeutet zu merken, wahrzunehmen, sich anders zu fühlen, als ich mich gefühlt habe.

In der Ruhe meiner Stille transformieren die Harmonien meines Seins mein Dasein… und sie machen mich eins mit der Schöpfung.

 

Wir drücken uns aus, wir bringen uns in Einklang, wir lösen uns auf und wir werden Flüssigkeiten.

 

(5 Min. der Stille)

 

Die Aquarelle erwachen mit dem Wasser.

Wenn das Licht kommt… werden sie zu Farben.

Wenn das transzendente Licht gegenwärtig wird, verschwinden die Bilder.

Dort reiste ein Aquarell vorbei.

 

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