
09.23 Der Betende ruf drängt uns, wahrhaftiger Ausdruck des Schöpfer Odems zu sein
BETENDER RUF
(5 Minuten der Stille)
Die Pflege, die die Vorsehung über dem Leben ausübt, scheint offensichtlich: dieser Ausdruck, der an diesem Ort des Universums pocht und den wir speziell, außerordentlich, außergewöhnlich finden. Auch wenn er sich später, wenn er sich in den menschlichen Wesen konzentriert, in eine Qual, in Kummer, in Seelenangst, in Traurigkeit umkehrt...; aber auch in Emotion, in Enthusiasmus, in Freude, in Vorhaben.
Und diese Versorgung durch Ressourcen für das Leben lässt uns auch –gemäß unseres Bewusstseins- sehr ungleich werden, sehr unverhältnismäßig.
Abhängig davon von wo aus sich dieses Leben dieses Menschen manifestiert, wird er so eine Reihe von sehr unterschiedlichen Aufs und Abs durchlaufen.
Da sich eine globalisierte Kultur entwickelt, ist der ausdauerndste Ausdruck die Unzufriedenheit. In jedweder Schicht.
Der Betende Ruf nimmt Einfluss auf unser Gemüt, auf unseren Humor, welche aus dem Bewusstsein eine Klage, einen Gesichtsausdruck, eine unbequeme Position, eine Apathie machen.
Die Klage stellt sich in jeder Situation ein –klar, angesichts der Rechtfertigung-... und macht aus dem Wesen einen Anschein. Weil in dem Maße wie die Seele (span.: ‚el ánima‘) –das Gemüt (span.: ‚el ánimo‘), der Humor, die Liebe- eintrüben, gerät sie durch diese Klage aus der Fassung …, welche das Produkt des Bewusstsein von „Wahrheit“ ist, das jeder einzelne hat, und die er in der einen oder andern Form aufzwingen will oder sich selbst aufzwingen will...
Der Betende Ruf wird ‚be-seelt’. Und in seinem sich ‚beseelt’ machen fordert er das Lieben „nach dem Ebenbild“: in dem Heiligenbild und in dem Ebenbild in dem die Schöpfung uns liebt.
Dieses beseelte Dasein (span.: ‚almado estar‘) ist das alltägliche Gemüt, ist das Gemüt der Beziehung, ist das Gemüt des Zusammenlebens, ist das Gemüt des Tuns.
Und wenn dieses ‚beseelte’ Gemüt nicht übereinstimmt mit dem außerordentlichen Bewusstsein zu leben, dann wird der Humor-Liebe verworren... und man nimmt gleichgültige und ‚bestimmende‘ (span.: ‚de-terminante‘) Haltungen an.
So tritt man in ein ‚Zusammenleben’ (span.: ‚con-vivir’), in ein odysseehaftes Dasein (span.: ‚con-estar’) ein: von Odyssee, der Tragödie und dem Drama. So als ob jedes Wesen –Universum, das es ist- abgeschaltet, abgestorbenes Gewebe, ausgefranst wäre.
Man verliert zunehmend das Bewusstsein, dass das Leben, dass zu leben eine Kommunion ist, Kontakt ist, Vibration ist, Übereinstimmung ist.
Und in diesem Verstreichen der Menschheit, ist das Gefühl so –in einer generischen Art und Weise- ..., als ob das Realisierte, das Gelebte, das Erfahrende, die Philosophien, die Religionen, die Gewohnheiten … wenig beigetragen hätten.
Vielleicht haben die sich von Anfang an dem Interesse, den Gewohnheiten, den Philosophien, den Religionen zu Diensten gestellt … und haben jedes Wesen interessiert gemacht: Interessen, Erträge, Vorteile, Produktion suchend … –man kann das in vielen Formen sagen, aber auf jeden Fall in Beziehung zur persönlichen Eigenart.
Und in dem Maße, wie diese Forderung nicht befriedigt wurde, häuften sich Erfahrungen an und häuften sich Ereignisse an, die als rutschiger Bodensatz verblieben.
Und das Wesen schaute nach unten.
Und das Licht kam nicht. Der Schatten … der Schatten war da.
Und so erzeugte sich dieses Verhalten, diese Art und Weise des Daseins.
Diese Form des Daseins, die nicht das Vorhergesehene schätzt. Diese Form des Daseins, die ihre Form vernachlässigt, die ihre Hoffnung verlässt. Und selbstverständlich macht sie sich nicht verantwortlich für das, was beschmutzt.
Die Offensichtlichkeit annehmen, dass wir abgestimmt sind und dass jede Position in dem Rest widerhallt. Mit „Rest“ ist gemeint „was ich nicht bin”. Das klingt schon schlecht. Aber das Dasein scheint so zu verstreichen.
Der Betende Ruf hebt hervor, dass wir uns in auf diesem Suchen, in diesem sich darauf versteifen, dass die Ereignisse nach unserem Geschmack sind, finden, und SIE uns finden uns und SIE uns zeigen, was wir sind. Und wenn wir uns sehen, dann entdecken wir uns mit den notwendigen Talenten, um unsere Positionen zu verändern, um erneut unser Dasein zu bewerten, um über unsere Stille nachzudenken, unsere Worte.
Wir können sagen, dass alles schlecht ist oder dass alles gut ist oder wir können sagen: „Wie immer”; als ob wir Bewusstsein eines gelangweilten, faden und unnützen Bewusstseins wären. „Wie immer.”
Es ist nicht von betender Ehre, die Ewigkeit dem „Immer“ zu unterwerfen –wie eine vulgäre Gewohnheit.
Man kommt ganz leicht zu dem Bewusstsein, dass „das Normale”, „das von immer“ schlecht ist. „Schlecht” im Sinne der Verschlechterung. Es ist eine Grimasse. Und das theoretisch „Gute” ist eine Fiktion, eine Virtualität.
Diese Parameter versteifen das Bewusstsein. Sie machen aus dem Wesen einen schlechten Repräsentanten der Spezies.
Sich von den Gaben, von den Ressourcen lossagen, ist, abgesehen davon sich zu schlagen –wegen der Übereinstimmung- alles zu schlagen. „Alles.”
(2 Minuten der Stille)
Der Betende Ruf drängt uns, dass wir wahrhaftiger, wahrhaftiger, wahrhaftiger Ausdruck eines Schöpferhauches sind, von einer beseelten Seele, die ihre Gaben kennt, die sie zu Diensten stellt, nicht dem Verhalten der Herrschaft.
(2:30 Minuten der Stille)
Es war –und es ist- eine Gewohnheit, die Disposition, sich im kreativen, innovierenden, enthusiastischen(!) Sinn zu fördern –auch das existiert- zu verschieben und zu verschieben und zu verschieben.
Die Normen, die sich daran gewöhnen und sich als „Wahrheiten” aufstellen, sind Charakteristika, die unsere Beziehungen und Übereinstimmungen mit der Schöpfung färben.
Und in irgendeiner Weise neigt jedes Wesen dazu –es neigt dazu, sich als Individuum zu fühlen, sich getrennt, entfernt zu fühlen.
Wenn das „populär” wird, dann widerspricht sich die Bevölkerung, sie reibt aneinander.
Die Nähe wird rau.
Das ist nicht das Bild, welches uns die Brise gibt, die sich in ihrem unsichtbaren Verlauf ohne Hemmnis präsentiert. Das ist nicht das Bild, welches uns ‚der Tagesanbruch’ gibt: das, was durch die Liebe der Schöpfung geboren wird. Das ist nicht das Bild, das uns als Ort des Universums einhüllt, der gehütet wird, der berücksichtigt wird, der verwöhnt wird.
(3 Minuten der Stille)
Wie beredt ist die Stille. Zweifellos, es ist das Verb des Ewigen. Gleichzeitig wie sie uns die Gelegenheit gibt, unsere Sonorität zu zeigen, legt sie offen dar. Und so das Leben auf der Basis von Übereinstimmungen nachahmen, nachahmen, nachahmen.
Während sich die vorgesehene Schöpfung über dem Beseelten ausschüttet, um ihm die Motive der unermesslichen Liebe zu zeigen, scheint das Geschöpfte, scheint … es sich reserviert zu zeigen, teilnahmslos und gleichzeitig hochmütig.
Sich in beseelter Weise in der Kraft des Humors einzusammeln, der uns ehrlich fließen lässt.
Sich die Gelegenheit eines Daseins ohne Klage geben. Sich die Option eines Gedeihens des Gemüts geben.
Sich das Treffen mit sich selbst geben, sich zwischenabhängig von allem Geschöpften zu entdecken.
Dieses Bewusstsein der Gewohnheit, der Regel, der Macht, der Herrschaft, der Kontrolle zu erweitern … und in die Kommunion der Kommunikation, des Verstehens, des Begreifens, der Vorsicht … Vorsicht … Vorsicht einzutreten ...
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